Geschichte

Das Schulwesen
So wird für das Jahr 1581 ein Schulmeister genannt. Die Schule wurde durch die Herren von Künsberg gegründet und dotiert. Pfarrer Roßner erwähnt die Bitte des Hans Friedrich von Künsberg, eine Kirche bauen zu dürfen, und schreibt weiter „worauff sodann diese Kirche, Pfarr- und Schulhaus sey erbauet worden“.


Da die Kirche 1602 bereits fertig war, so mag auch das Schulhaus in diesem Jahr schon gestanden haben. Sein Standort soll unterhalb der Kirche auf der östlichen Seite gewesen sein. Im 30-jährigen Krieg wurde es 1633 zerstört, und dürfte um 1650 wieder aufgebaut worden sein. Doch schon 1687 wurde es infolge einer Brandkatastrophe wieder vernichtet.


Im Verhältnis zu den Lehrern von heute bekamen die früheren ,,Schulmeister“ eine kärgliche Entlohnung. So erhält „der Kantor und Meßner“ von Schnabelwaid 1844 (er scheint gleichzeitig Schulmeister gewesen zu sein) als jährliche Leistung von jedem Hausbesitzer 7 Kreuzer Singgeld, 3 Kreuzer 6 Heller Läutgeld und 1 Laib Läutbrod.


Leider ist das Güterverzeichnis des Lehrers Feiler vom Jahr 1811, betreffend die Schulgrundstücke, nicht mehr auffindbar; doch erinnern der ,,Schulacker“ und ,,die 3. Schulwegerle“ im Kataster von 1844 noch an solche Grundstücke.


1910 wird beantragt, eine einstündige Mittagspause einzuhalten, damit die Kinder etwas Warmes essen können, weil die meisten weiter entfernt wohnen. In diesem Jahr kamen aus der Schulsprengel 6 Schüler aus Craimoos, 10 aus Schönfeld, 2 von Neumühle und 20 aus Preunersfeld.


Seit wann das Gregorifest schon in Schnabelwaid begangen wird, lässt sich nicht feststellen. In Creußen galt es bereits 1688 als ,,althergebracht". Im Jahr 1965 wurde endlich die neue Schule gebaut; Das untere Schulhaus wurde daraufhin abgerissen.

 

Zeitungsartikel  aus den 1960er Jahren